Eine vernünftige Hundezucht ist viel Arbeit und Planung.
Insbesondere bei einer Hybridrasse kann man nicht einfach Hund mit Hund verpaaren und hoffen das etwas Gesundes dabei herum kommt.

Nach den Jahren, die es gebraucht hat, um mich selbst zu schulen und meine Rassezüchterarroganz in andere Bahnen zu lenken, betrete ich eine weitere Stufe in der Havapoo-Zucht.
Es braucht Zeit wenn man neue Wege einschlägt. Dieser Weg birgt Gefahren und bringt Glück, Erfolg, aber auch mal Misserfolg mit sich. Da ich immer nach dem Perfekten strebe, werde ich solange meine Havapoo-Linie verfeinern, bis ich ganz und gar zufrieden bin :-)
Dies bringt stetig Veränderungen mit sich. Mitunter schmerzhaft aber auch spannend und mit Gefühlen großer Hoffung verbunden; aber auch mit Enttäuschungen.

Nach meinen Jahrzehnten der Havaneserzucht bin ich scheinbar ausgesprochen verwöhnt.
Die Havaneser-Mütter sind vorbildlich.
Großartige, liebevolle, fleissige Mütter, die ihr Nest stets sauber halten und sich ganz und gar der Welpenaufzucht widmen. Sie umsorgen, erziehen, schützen, lieben ihre Welpen mit großer Inbrunst.
Da ich auch seit 20 Jahren Zuchtwartin bin, konnte ich Hundmütter vieler Rassen beobachten. 
Keine bringt, in meinen Augen, die Qualität der Havanesermutter mit sich. 
Neben der intensiven Auswahl der Elterntiere, spielt aber die Aufzucht der Mutter eine immens große Rolle für den Lebensweg der Welpen. Sie bietet mir das Fundament, auf dass ich wiederum mit Prägung und Sozialisierung etc. aufbauen kann. Mit meinen Havaneserdamen arbeite ich dabei eng zusammen. Der Havi ist immer an enger Zusammenarbeit interessiert :-)
So musste ich bis dato erleben, dass die Pudelmütter sich zwar gut um ihre Babys sorgen, aber an soviel anderem zusätzlich interessiert sind, das sie das Nest recht früh verlassen und gegen die Aufzuchtsmethoden der Havis nicht anstinken können.
Die Havanesermutter geht in ihrer Mutterrolle völlig auf; die Pudelmama versorgt und schützt ihre Welpen und die Mehrarbeit, findet sie, kann ich ja ruhig mal übernehmen :-) Das tue ich auch gerne- ist aber nicht der Plan.
Genetisch kommen bei Zwergpudelmutter und Havaneservater viele unvorhersehbare Aspekte ins spiel. So dass das Ergebnis einer solchen Verpaarung zu Hunden mit 3-8kg Gewicht und 24-38cm Rückenhöhe führen kann. Das ist Mist :-)
Für den einzelnen Welpen ist das egal. ABER auf lange Sicht kann so keine einheitliche und gesunde Rasse entstehen. Dies näher zu erläutern würde hier den Rahmen noch mehr sprengen.... Nur soviel: Für Knochenwachstum, Zahnentwicklung, Organen, Gehirn etc ist eine gemischte Genetik von unverhältnismässig unterschiedlicher Größe und Gewicht ein Problem.
Krankgezüchtete Rassen haben wir, meiner Meinung nach, genug und der Havapoo sollte doch, grade in seinen Anfängen, mit Bedacht gezüchtet werden. 

Obwohl die Nachfrage nach 'größerem' Havapoo groß ist, werden wir jetzt zunächst den vermeintlich gesünderen Weg einschlagen und den Poo mit Havimutter und Toypudelvater gestalten. 
Das ist dann insgesamt ein kleinerer Hund.
In unserem Fall ergeben sich so Havapoo von 25-28cm und einem Endgewicht von 3,5-5kg.
DAS ist naturgetreue, NORMALE Größenentwicklung eines Hundewurfs.
So ist gewährleistet, dass der Unterschied beider Eltern, z.B. in der Rückenhöhe nicht so groß ist und die Welpen, in der Regel, die bessere Mutter haben. 
Das ist nicht falsch zu verstehen; auch die Pudel sind liebevolle Hunde und sanfte Mütter; ich bin nur besonders verwöhnt und möchte immer alles besonders perfekt haben. 

In diesem Sinne blicken wir voller Erwartung und Zuversicht auf unseren 5. Havapoowurf im Herbst '23.

Der Vater

Cooper ♥
Ukraineimport, 28cm-3,4kg
Vollzahnig, PL-frei
Gentest o.B.- frei von rassespeziefischen und sonstigen Erbkrankheiten !!

Mit Glanz und Glämmer


 
Und im Alltag sieht er so aus :-)

  


Die ersten Welpen von Cooper haben unsere Welt betreten und sind großartig.
Ich bin sehr zufrieden ♥



Unsere Zukunft:
Vinzent ♥


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