Pionier der Rasse in Deutschland

Havapoo- vom Quell der guten Laune

Nun kommen wir zum leidlichen Thema:
Der Abgabepreis.


Sachliche Beiträge - öffentlich im Netz: (hier sind die Zahlen, unserer Zeit entsprechend, nach oben, anzupassen)
Hundewelpen Kosten: Einzeln aufgelistet mit echten Spartipps für Sie (hunde-welpen.de)
Wie viel kostet ein Hund? Kosten in der Übersicht | edogs Magazin
Fairer Preis für einen Welpen (deine-tierwelt.de)

Mein persönlicher Beitrag:

Unsere Welpen kosten, je nach Verpaarung, mit/ohne Stammbaum, usw zwischen 2600,- und 3100,- Euro !!


Jeder Welpe stammt von genetisch einwandtfreien Elterntieren ab !!

Wir ziehen unsere Welpen inmitten unseres Alltags groß.
Das bedeutet: Alle 2 Jahre eine neue Couch, neue Schränke, ggf einen neuen Boden, unzählige neue Fernbedienungen, Brillen, Schuhe, Kabel, mitunter auch Zimmertüren, Teppiche, Vorhänge usw usw. 
Neben dem, das die Welpen unfassbar süß sind, sind sie nämlich auch unfassbar neugierig, wild und leben ihren Erkundungsdrang aus. 
So lernt ihr Welpe bei uns schon, dass man nicht an Möbeln, Schuhen, Kabeln etc knabbern darf. Aber eben auf Kosten UNSERER Einrichtung.

Ich fahre, ab dem Welpenalter von 8 Wochen, jeden Tag mit ihnen eine Runde mit dem Auto; gehe mit ihnen kleine Wege spazieren usw.
Ihr Welpe kennt verschiedene Tiere, Actionfilme, Fön, Staubsauger, Schlüssel, ein herunterfallendes Glas, heißen Kaffee, den Befehl NEIN, seinen Namen und hat auch schon eine Sauberkeitserziehung genossen.
Ihr Welpe wird, in der Hundeschule, vermutlich der Vorzeigehund sein, weil er kein Problem mit Tunneln, Wackelbrücken, Flatterbändern etc hat. Weil er noch nie etwas Böses erfahren hat und voller Vertrauen zu den Menschen ist.

Unsere Welpen wachsen NICHT in einem Welpenzimmer auf, wo sie nur zu Versorgungszeiten mal ihren 'Pfleger' sehen.
Die Elterntiere sind NICHT zufällig zusammen geführt- weil sie so süß sind oder sich halt grade begegnen!!
Bis ein Zuchthund sich als gut genug für die Zucht erwiesen hat, ist er zunächst teuer angeschafft und aufgezogen worden, hat seinen Gentest bekommen und ist dann, anhand der Gene vielleicht doch wieder nicht gut genug. Also wird der nächste Hoffnungsträger aufgezogen ... das kostet nicht nur viel Geld sondern auch sehr viel Zeit. UND: 2 Champions ergeben noch keine Champions. Hat man endlich ein tolles Paar gefunden, kann es trotzdem passieren, dass vielleicht ein Welpe einen Vor/Rückbiss hat. ICH nehme dann beide Elterntiere wieder raus aus der Zucht. Wieder 2-3 Jahre verschenkt; wieder wird nach neuen Hunden für die gesunde Hundezucht der Zukunft geschaut.
Auch nach einem Kaiserschnitt wird meine Hündin keine Welpen mehr bekommen.
Dazu kommt, dass meine Mädels höchstens 3 Würfe in ihrem Leben aufziehen; und das auch nur wenn sie leidenschaftliche Mütter sind. Sie sind bei uns keine Gebährmaschinen die andauernd belegt werden !! Manch eine findet die Mutterschaft ausgesprochen lästig und wird dann auch keinen zweiten Wurf bekommen.

Die Familien:
Schon weit vor der Geburt werden viele Beratungsstunden telefoniert. Unzählige E-Mails beantwortet.
Während der Welpenaufzucht wird noch mehr telefoniert, Videos gemacht, Fotos etc, um die neuen Familien so viel wie möglich an der Aufzucht ihres Hundes teilhaben zu lassen. Es finden, je Familie, mindestens 2 Besuche statt, die durchschnittlich je einen Nachmittag dauern. Man überlege sich, wie viele Nachmittage das bei 10 Welpen sind !! Von den Kaffeekosten mal abgesehen :-)
Die Abholung kostet das Selbe nochmal an Vormittagen.
Nach der Abholung geht dann die Telefoniererei wieder los- für die Nachbetreuung und Unterstützung der Familien. Hier beginnen dann auch schon wieder die Bewerbungen für die nächsten Welpen .. . .. .

Der persönliche Einsatz sei mal ausser Acht gelassen.
Weihnachten sitzt man bei den Welpen und kann nicht bei der Familie sein. Das Enkelkind muss an seinem Geburtstag auf die Omi verzichten, Urlaub ?? Nö. Gemütliches essen gehen mit Freunden? Bitte nicht länger als 3 Stunden- der durchschnittliche Züchter hat 10 Hunde zu Hause .. ... usw usw
Das ist natürlich mit Geld sowieso nicht aufzuwiegen und das haben wir uns schließlich selbst so ausgesucht....
So sind hier die unzähligen durchwachten Nächten, Sorgen und Kämpfe um ein kleines Hundeleben nicht mit zu berechnen ;-)

Bitte diskutieren sie mit KEINEM Züchter über den Welpenpreis. Schon gar nicht beim Telefonat mit ihrem Handy, dass 1700,- Euro gekostet hat !!

Gute, verantungsvolle Hundezucht ist ein Handwerk mit Herz, Schmerz und ohne Pausen, Wochenenden, Urlaube; nicht mal EINEN Tag ausschlafen ist möglich !!!

Der Züchter diskutiert nicht über einen 'Preis', sondern erlebt, dass jemand seinen geliebten Welpen und seine Arbeit, im Wert, herunter setzen möchte !!

! Für den
Züchter sind seine Welpen unbezahlbar !



Natürlich KANN man über den Abgabepreis streiten; macht aber keinen Sinn.
Es macht vor allem überhaupt keinen Sinn, zu sagen: Och, die hab ich aber schon günstiger gesehen...
Sie haben auch ihr Auto schon günstiger gesehen ....
Eine gute Zuchtstätte zeichnet sich nicht dadurch aus, dass die gewünschte Rasse gerade angeboten wird. Es reicht, auch in der Verantwortung für die Zukunft der Rasse, nicht, nur einfach 2 Tiere zur Verpaarung zusammen zu führen!! 
Wie bei allen anderen Dingen auch schaut der Eine nach Qualität und der Andere nicht.
Der eine braucht eine enge Nachbetreuung und viel Unterstützung und Beratung; der Andere nicht.
Der Eine schätzt ein Handwerk; der Andere nicht.
So ist es halt. Es wird zusammen finden was zusammen passt.